Für den SWR habe ich Peter Kurzecks Nachlassroman im Zusammenhang mit der Neuauflage von „Als Gast“ besprochen, es ist weniger eine Einzelbesprechung als eine Mischung aus Rezension und Porträt dieses Autors, der für mich wie kein zweiter meinen Blick auf Frankfurt geprägt hat, dessen Romane mich regelrecht dazu gezwungen haben, diese Stadt genauer anzuschauen, in die ich im Oktober 2000 mit dem Vorsatz gekommen bin, für ein Jahr zu bleiben. Das ist jetzt 19 Jahre her. Man lese einmal Kurzeck und gehe danach probeweise durch Frankfurt. Man wird die Stadt dann lieber mögen, schöner verabscheuen, es besser in ihr aushalten, wie sie es umgekehrt zwar ohne ihn aushält, aber auch Frankfurt täte es besser, wenn Kurzeck noch scharf und milde darauf schaute und das Gesehene aufschriebe. Er fehlt.
Zu meinem Beitrag geht es hier.