Willkommen auf meiner Seite!

Nach Stationen im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bei der Berliner Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, dem Neuen Tag in Weiden und der Zeitschriftenredaktion von Schott Music in Mainz, rezensiere ich für Print (Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Freitag, Frankfurter Hefte, mare, Rheinpfalz), für ZEIT online, das Signaturen-Magazin und für den Hörfunk (DLF, SWR, WDR) und schreibe regelmäßig Features für den SWR.

2025 wurde ich mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.
Nachlesen kann man die Laudatio von Katrin Schuster, Referentin der Direktion der Münchner Stadtbibliothek, hier, meine Dankesrede hier.

Beratend und moderierend gehöre ich seit 2023 zum Team des Poet:innenfests Erlangen.

Seit 2019 bin ich Redakteurin des Kulturteils der Frankfurter Hefte.

Regelmäßig moderiere ich im Hessischen Literaturforum, Frankfurt am Main, in den Literaturhäusern Frankfurt, Freiburg, Stuttgart und Wiesbaden und im Haus für Poesie, Berlin.

Ich gehörte bzw. gehöre folgenden Jurys an:

für den „Wortmeldungen“-Preis für kritische Kurzprosa der Crespo-Foundation (ab 2026),
für den Open Mike 2025 (Vorjury),
für die Vergabe der Aufenthaltsstipendien im Bereich Literatur für das Künstlerhaus Edenkoben (seit 2025),
für den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt (Lektorat/Vorjury, seit 2024),
für den Bettina-Brentano-Lyrikpreis (seit 2024),
für den Horst-Bienek-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (seit 2024),
für die Villa-Aurora-Stipendien für Literatur, Los Angeles (seit 2024),
für die SWR-Bestenliste (seit 2019),
für den Orphil-Preis der Stadt Wiesbaden (2018-2024),
für den Peter-Huchel-Preis des SWR und des Landes Baden-Württemberg (2019-2022),
für das „Buch des Monats“ Darmstadt (seit 2020),
für den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau (seit 2018),
für den 2019 vergebenen Gertrud-Kolmar-Preis,
sowie in den Jahren 2018 und 2020 bis 2022 für den GWK-Förderpreis Literatur.

Außerdem bin ich Gründungsmitglied des Vereins zaesur. Poesiekritik e.V.

An der Justus-Liebig-Universität Gießen, am DLL, dem mediacampus, Frankfurt am Main und in der Berliner Akademie für Lyrikkritik hatte bzw. habe ich Lehraufträge für Literaturkritik und zur Gegenwartsliteratur mit einem Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Gegenwartslyrik.

Studiert habe ich in Germanistik, Anglistik und Theater- und Filmwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Freien Universität Berlin.
Dort habe ich im Juni 2000 mein Studium mit einer Arbeit über Paul Celans Büchner-Preis-Rede „Der Meridian“ abgeschlossen.

Nachrichten und Anfragen sind willkommen.

Fremd und vertraut. Unterwegs in Paris mit der Schriftstellerin Anne Weber (7. September 2025, 14:05 Uhr, SWR Kultur)

Ein Paris, wie man es nicht kennt, Streifzüge durch die Banlieue abseits der touristischen Routen. Mit Anne Weber war ich im März 2025 unterwegs auf einer Entdeckungsreise  auf den Spuren ihres 2024 erschienenen Romans „Bannmeilen“.

Nur wenige Kilometer Luftlinie trennen das grelle Heulen der Drogenhändler, die in der Pariser Banlieue vor der Polizei warnen, vom Läuten der Glocken der romanischen Église Saint-Sulpice im vornehmen Quartier de l’Odéon.

Dazwischen liegen Welten.

Nachzuhören ist das Feature hier

Im Wasser. Autoren erzählen vom Schwimmen (Feature, SWR, 2024)

„Im Wasser ist man ganz im Hier und Jetzt. Und beim Schwimmen öffnen sich Gedankenräume“, sagt die Schriftstellerin Kristine Bilkau. Sie zieht bei jedem Wetter ihre Bahnen in einem Hamburger Bad. Und hat in ihrem Essayband „Wasserzeiten“ über die Leidenschaft fürs Schwimmen geschrieben.

Schon lange bewundert die Autorin Marion Poschmann die Eisbadenden, die sich bei Frost und Schnee in den Berliner Seen tummeln. Seit der Corona-Pandemie ist sie selbst Winterschwimmerin. Die Erfahrung dieses Extremsports ist in eine Figur in ihrem aktuellen Roman „Chor der Erinnyen“ mit eingeflossen. Die passionierte Schwimmerin und Lyrikerin denkt auch über Atemrhythmus und Versmaß nach.

In seinem Debütroman „Vom Wasser“ erzählte John von Düffel 1998 von einem, der das Schwimmen liebt. Düffel war in seiner Jugend Leistungsschwimmer; Wasser ist ein zentrales Element in seinem Werk. Bis heute ist Schwimmen für ihn das beste Korrektiv, auch für die Irrtümer und Abwege am Schreibtisch. Das Eintauchen ins Wasser hat für ihn Ähnlichkeiten mit dem Eintauchen in die Fiktion.

Die Lyrikerin und Essayistin Moniak Rinck hat in ihrer Poetikvorlesung 2015 in Münster ein Kapitel dem Schwimmen gewidmet. Sie zieht Parallelen zwischen einer Schwimmfibel, die den Bewegungsstil im Wasser verbessert, und einem Gedicht, das die Sprache verbessern kann. Sie schätzt besonders die Selbstvergessenheit, mit der man seine Bahnen zieht.  

Das Feature erzählt von der Schwerelosigkeit im Wasser, vom Gleichmaß der Bewegung – und davon, wie die Leidenschaft fürs Schwimmen das Schreiben beeinflusst.  Geschrieben habe ich es mit dem Ausblick, der auf dem Foto zu sehen ist. Hier kann man es hören.

Fee Nummer 13. Eine Anthologie (ELIF Verlag 2022)

Zwischen Januar 2020 und März 2022 entstand diese Anthologie, die sich mit der Figur der ungebetenen Fee aus dem Märchen vom Dornröschen auseinandersetzt. Die Gedichte, Essays und Gespräche darin kreisen um die Willkür des Nicht-Einladens, die Wut der Nichteingeladenen, die Frage, wie Ausschluss produktiv werden kann, und um Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Schreibens. Ich freue mich, dass so viele zu dieser Anthologie beigetragen haben. Ab Ende September ist die Fee Nummer 13 für alle da und kann im Buchhandel oder im Webshop des ELIF-Verlags erworben werden, letzteres hier.

Zur Dichtung des Frankfurter Unternehmers und Stifters Arthur Pfungst, (19. September 2025, Arthur-Pfungst-Stiftung, Frankfurt am Main)

Wer in Frankfurt lebt, kennt die Naxos-Halle, nur wenige dagegen kennen die Geschichte des Werks, und nur wenige wissen etwas über die jüdischen Familie Pfungst. Arthur Pfungst, Sohn des Gründers Julius Pfungst, der von 1864 bis 1912 lebte und als Freigeist für die Trennung von Kirche und Staat eintrat, sich in der Erwachsenenbildung engagierte, einen eigenen Verlag gründete, und ein leidenschaftliches Interesse an fernöstlicher Philosophie und Religion hatte, schrieb neben wissenschaftlichen und journalistischen Texten auch Lyrik und mit „Laskaris“ ein Versepos, das zu seiner Zeit mehrere Auflagen erlebte. In einem Vortrag im Rahmen der Tagung zu Ehren Arthurs Pfungsts stelle ich das literarische Werk des Autors vor.