Gespräch mit Norbert Hummelt über „Fegefeuer“ am 30.06.2017 (Frankfurter Lyriktage)

Am 30. Juni habe ich im Rahmen der Frankfurter Lyriktage mit Norbert Hummelt in der Burgvilla Eppstein über seinen Gedichtband „Fegefeuer“ gesprochen: „Norbert Hummelts jüngst erschienener Gedichtband „Fegefeuer“ (2016) zeigt einen Dichter der mittleren Generation auf der Höhe seines Könnens. In kurzen Momentaufnahmen, die (neben dem Berlin von heute) das Rheinland der sechziger Jahre evozieren, kartiert er Menschen und Landschaften, die noch vom jüngst vergangenen Krieg gezeichnet sind. Sein lyrisches Ich hat die Mitte des Lebens erreicht, als es seine Kindheit vergegenwärtigt. Der Erinnerung entlockt es Szenen und Impressionen, in denen die Zeit verkapselt scheint. Immer wieder taucht der Vater auf, dessen Tod alles andere überschattet. „In subtil geflochtenen Terzinen, diskret gesetzten Binnenreimen und ruhig dahinfließenden Langzeilen durchquert dieser Dichter die Dämmerzonen zwischen Traum und Trance, Meditation und Visionen, in denen die Stimmen der Toten hörbar werden“, so der Kritiker Michael Braun in seiner Würdigung des Buches.“

Gespräch „Lyrik im Hier und Jetzt“ am 23.06.2017 (Frankfurter Lyriktage)

Am 23. Juni 2017 habe ich im Rahmen der Frankfurter Lyriktage mit Daniela Seel, Max Czollek über ihre Doppelrolle als Autor*innen und Literaturvermittler*innen gesprochen. Die Vorschau im Programm kündigte die Veranstaltung so an:  „Die Gegenwartslyrik ist wieder en vogue. Ihr Aufschwung verdankt sich nicht zuletzt dem Aktivismus einer Generation, die sich mit dem Schattendasein am Rand des Literaturbetriebs nicht länger abfindet. Junge Lyrikerinnen und Lyriker erproben nicht nur neue Ausdrucksformen und Sprechweisen, sondern gründen autonome Publikationsorgane und schließen sich in Kollektiven und Netzwerken zusammen. Wo alte Strukturen im Verschwinden begriffen sind, weil sie sich als untauglich erweisen, entsteht so etwas Neues.“

Rezension Dorothy Parkers Gesammelte Gedichte „Denn mein Herz ist frisch gebrochen“ (Freitag)

Dorothy Parkers Gedichte sind zum Teil fast hundert Jahre alt und dennoch klingen viele von ihnen frisch und unverbraucht. Ihre Gedichte sind von Ulrich Blumenbach eindrucksvoll übersetzt worden und nun im Zürcher Dörlemann Verlag erschienen. Ich habe die Neuerscheinung im Rahmen eines skizzenhaften Porträts von Parker eingebunden. Erschienen ist der Text im Freitag und hier kann man ihn lesen!

Lyrikgespräch über Christine Lavants Nachlass- und Dorothy Parkers Gesammelte Gedichte (Deutschlandfunk)

Im Büchermarkt des Deutschlandfunk waren am Pfingstmontag Insa Wilke, Michael Braun und ich im Gespräch über Christine Lavants „Gedichte aus dem Nachlass“ (Wallstein Verlag) und Dorothy Parkers Gesammelte Gedichte unter dem Titel „Denn mein Herz ist frisch gebrochen“ (Dörlemann Verlag) zu hören. Im Fall von Parker waren wir nicht nur von den Gedichten, sondern auch von Ulrich Blumenbachs Übersetzung begeistert. Hören!