Die Schriftstellerin Dana Vowinckel erzählt in ihrem Roman „Gewässer im Ziplock“ über jüdisches Leben in der Gegenwart und die Suche nach Identität. Die Geschichte endet an Jom Kippur 2023, kurz vor dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas.
Während der Vater in der Synagoge die Gebete leitet, steckt Margarita mitten in der Pubertät. Ihren Sommer verbringt sie in Chicago bei den Großeltern, dabei sehnt sie sich nach Berlin, wo all ihre Freunde sind. Doch die Wiedersehensfreude in Deutschland währt nur kurz, wenig später sitzt sie auch schon in einem Flugzeug nach Jerusalem, um dort Zeit mit ihrer entfremdeten Mutter zu verbringen. Gemeinsam reisen sie durchs Heilige Land, wo lang verkrustete Konflikte wiederaufbrechen und alte Rollen neu gedacht werden.
DANA VOWINCKEL ist Jahrgang 1996 und lebt als Autorin in Berlin. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2021 wurde sie für einen Auszug aus „Gewässer im Ziplock“ mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet, 2023 erhielt sie den Mara-Cassens-Preis. Mit dem Roman war sie 2024 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.