„Euch, den Schönen, gilt mein Sinnen unveränderlich.“ Ein Abend zur Rezeption der Dichtung Sapphos (6. Februar 2024, Haus für Poesie, Berlin)

Obwohl Sapphos Werk nurmehr fragmentarisch vorliegt und es keine gesicherten Informationen zu ihrer Biografie gibt, ist die literarische und soziologische Rezeptionsgeschichte enorm. Was zumeist angenommen wird: Im 7. Jahrhundert vor unserer Zeit soll Sappho auf der griechischen Insel Lesbos gelebt haben als Lehrerin oder Leiterin eines Chors oder Kults junger Frauen, mit denen sie erotische Beziehungen gehabt haben soll. Die Literaturwissenschaftlerin Laura Untner stellte für ihre Anthologie literarischer Sappho-Rezeptionen im deutschsprachigen Raum, erschienen 2023 bei Königshausen & Neumann, einen „Ausschnitt aus der Rezeptionsgeschichte einer Ikone der Weltliteratur“ zusammen. Gespräch mit Laura Untner, Ariane von Graffenried und Odile Kennel.

Willkommen auf meiner Seite!

Nach Stationen im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bei der Berliner Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, dem Neuen Tag in Weiden und der Zeitschriftenredaktion von Schott Music in Mainz, rezensiere und schreibe ich für Print (Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Freitag, Frankfurter Hefte, mare, Rheinpfalz), für ZEIT online, das Signaturen-Magazin und für den Hörfunk (DLF, SWR, WDR).

Seit 2019 bin ich Redakteurin des Kulturteils der Frankfurter Hefte.

Als Moderatorin gehöre ich zum Beraterteam des Poet:innenfests Erlangen. Regelmäßig moderiere ich im Hessischen Literaturforum, in den Literaturhäusern Frankfurt, Freiburg, Stuttgart und Wiesbaden und im Haus für Poesie, Berlin.

Ich gehörte bzw. gehöre diversen Jurys an:  der Jury zur Vergabe der Villa-Aurora-Stipendien für Literatur, Los Angeles (seit 2024), der Jury für die SWR-Bestenliste (seit 2019), für den Orphil-Preis der Stadt Wiesbaden (seit 2018), den Peter-Huchel-Preis des SWR (2019-2022), für das „Buch des Monats“ Darmstadt (seit 2020), für den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau (seit 2018), den 2019 vergebenen Gertrud-Kolmar-Preis, sowie in den Jahren 2018 und 2020 bis 2022 für den GWK-Förderpreis Literatur.

An der Justus-Liebig-Universität Gießen, am DLL, dem mediacampus, Frankfurt am Main und in der Berliner Akademie für Lyrikkritik hatte bzw. habe ich Lehraufträge für Literaturkritik und zur Gegenwartsliteratur mit einem Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Gegenwartslyrik.

Studiert habe ich in Germanistik, Anglistik und Theater- und Filmwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität und der Freien Universität Berlin. Dort habe ich mein Studium mit einer Arbeit über Paul Celans Büchner-Preis-Rede „Der Meridian“ abgeschlossen.

Nachrichten und Anfragen sind willkommen.

Über Rechte schreiben. Wie kann Literatur dem Populismus begegnen. (8. Juli 2021, Online-Veranstaltung der Bürgeruni Frankfurt am Main)

Populist*innen führen einen Kampf mit den Mitteln der Sprache. Sie kreieren politische Fiktionen über das vermeintliche Volk und seine Feinde. Schriftsteller*innen sind ihrerseits  Fiktionskünstler*innen. Sie erschaffen imaginäre Welten, die Identitäten aufzubauen und einzureißen vermögen. Sind sie damit prädestiniert, populistischen Bewegungen  entgegenzutreten? Und welche gesellschaftliche Funktion kommt ihnen angesichts des von Populist*innen vorangetriebenen Kulturkampfes zu? Die Verteidiger einer demokratischen Streitkultur fordern dazu auf, „mit Rechten zu reden“ (Per Leo et al.). Daraus ableitbar ist der Appell an Literaten, „über Rechte zu schreiben“. Doch sollte die Literatur wirklich für sich in Anspruch nehmen, als „Empathiemaschine“ gesellschaftliche Spaltungen imaginativ zu überbrücken? Liegt ihr Versprechen nicht viel mehr darin, Reflexionsräume zu schaffen, die das demokratische Miteinander atmen lassen?
Auf dem Podium diskutieren Tanja Dückers (Schriftstellerin), Lukas Rietzschel (Schriftsteller), Dr. Jan Wilm (Schriftsteller und Übersetzer) und ich mit Prof. Dr. Johannes Völz (Amerikanist, Goethe-Universität)