Ein schmerzhafter Prozess. Zeruya Shalevs Prosadebüt „Nicht ich“ (der Freitag, Ausgabe 4/2024)

Im Jahr 2000 erschien der Roman Liebesleben in der deutschen Übersetzung. Seine Autorin, die 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geborene Zeruya Shalev, hatte ihn 1997 im hebräischen Original veröffentlicht. Liebesleben erzählt die Geschichte der Bibelwissenschaftlerin Ja’aara, die mit einem Freund ihres Vaters eine zerstörerische Affäre beginnt, aus der sie sich schließlich befreit: durch den Rückzug in die Bibliothek, ihre wissenschaftliche Arbeit. Befördert durch den frenetischen Jubel des Literarischen Quartetts unter Marcel Reich-Ranicki, später verfilmt von Maria Schrader, wurde Liebesleben zum Longseller, der nichts von seiner düsteren Anziehungs- und Überzeugungskraft verloren hat und die Aufmerksamkeit für

https://www.freitag.de/autoren/beate-troeger/zeruya-shalevs-prosadebuet-ein-schmerzhafter-prozess

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert