der Freitag: Herr Jankowsi, woran liegt es, dass die indonesische Literatur – und damit die Lyrik – so unbekannt ist?
Martin Jankowski: Indonesien scheint uns zunächst zu groß, zu fern, zu anders. Bei der Lyrik mag es daran liegen, dass es im deutschen Sprachraum kaum Übersetzer aus dem Indonesischen gibt – eine Folge der Unlust deutscher Verlage, indonesische Literatur zu verlegen. Auch mental-kulturelle Unterschiede bewirken, dass man sich fremd bleibt. Außerdem begreift sich Indonesien selbst kaum als Literaturnation und stellt sich nicht als solche dar. Weiterlesen!