Interview mit Detlef Glanert (Üben & Musizieren)

Von 2009 bis 2011 hatte der Komponist Detlev Glanert die Künstlerische Leitung des 1976 von Hans Werner Henze gegründeten „Cantiere Internazionale d’Arte“ in Montepulciano inne. 1960 in Hamburg geboren, unternahm Detlev Glanert im Alter von zwölf Jahren erste Kompositionsversuche und erhielt den ersten Instrumentalunterricht. Nach seinem Studium der Komposition und der Musiktheorie bei Diether de la Motte, Günther Friedrichs und Frank Michael Beyer sowie für weitere vier Jahre bei Hans Werner Henze in Köln lebt Glanert seit 1987 in Berlin. Hier spricht er über seine Zeit in Montepulciano. Weiterlesen!

Interview mit Elke Heidenreich (Üben&Musizieren)

Elke Heidenreich wuchs in Essen als Tochter eines Kfz-Mechanikers und Tankstelleninhabers auf. Sie studierte Germanistik, Publizistik, Theatergeschichte und Religionswissenschaft. Ab 1970 arbeitete sie als freie  Autorin für Presse, Funk und Fernsehen. Nach mehreren Jahren als Moderatorin und Kolumnistin wandte sie sich ab den 1990er Jahren zunehmend der Literatur zu und moderierte von 2003 bis 2008 die ZDF-Sendung „Lesen!“.  Im Herbst 2009 startete sie die auf Musikthemen  ausgerichtete „Edition Elke Heidenreich“ im Verlag C.  Bertelsmann.
Neben der Literatur ist die Oper das zweite große Gebiet, für das sich Elke Heidenreich besonders einsetzt. Von 1996 bis 2008 schrieb und bearbeitete sie die Libretti für Opernstücke, die an der Kölner Kinderoper zur  Aufführung gebracht werden. Seit der Gründung der Kölner  Kinderoper zählt Elke Heidenreich, die sich inzwischen aus  der Programmarbeit zurückgezogen hat, zu ihren größten Förderern.
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Interview mit Heinz Strunk (Üben & Musizieren)

Mit dem 2004 erschienenen autobiografischen Buch „Fleisch ist mein Gemüse“, das den Untertitel „Eine Land­jugend mit Musik“ trägt, wurde der 1962 unter dem Namen Mathias Halfpape geborene Musiker und Humorist Heinz Strunk zu einem Bestsellerautor. Strunk, der nach Abitur und Musikstudium als Musiker und Komponist arbeitete, schildert in Fleisch ist mein Gemüse satirisch seine Kindheit und Jugend, seine musikalische Entwicklung mit Unterricht auf Geige und Saxofon, besonders aber die Zeit, in der er seine Existenz als Unterhaltungsmusiker in der drittklassigen Showband Tiffanys sicherte. Mit Tiffanys tourte Strunk durch die Bierzelte und Tanzsäle Norddeutschlands. Seine Beobachtungen, deren nachdenklicher Unterton unüberhörbar ist, erzählen von einem Segment der Musik, das auf den ersten Blick keiner Reflexion bedarf – die Lektüre von „Fleisch ist mein Gemüse“ belehrt einen schnell eines Besseren. Im Jahr 2008 wurde Strunks Bestseller von Christina Görlitz verfilmt. Der Film, in dem Strunk auch selbst auftritt, erhielt das Prädikat „Wertvoll“. Zurzeit ist Strunk vor allem als Autor präsent, nach „Fleisch ist mein Gemüse“ (2004) erschienen die Romane „Die Zunge Europas“ (2008) und „Fleckenteufel“ (2009). Letzteren stellt Strunk im Rahmen umfangreicher Lesereisen vor. Zum Beitrag!

Aufsatz „Gehen, um zu schreiben“. Peter Kurzecks autobiographisches Romanprojekt (Böhlau Verlag)

Mit dem Aufsatz „Gehen, um zu schreiben“. Peter Kurzecks autobiographisches Romanprojekt. In: Hans Richard Brittnacher, Magnus Klaue (Hrsg.): Unterwegs. Zur Poetik des Vagabundentums im 20. Jahrhundert. Köln-Weimar-Wien 2008: Böhlau, S. 261-276 habe ich einen Ausflug zurück zum literaturwissenschaftlichen Arbeiten unternommen. Peter Kurzeck hat mich wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor des 20. Jahrhunderts beeindruckt und tut es noch. Ich bin überzeugt, dass sein Werk unsere Zeit überdauern wird.

Über Paul Celans „Das Wort vom Zur-Tiefe-Gehn“ (Vandenhoeck&Ruprecht)

In dem Sammelband „Grenzsituationen“ , herausgegeben von Dorothea Lauterbach, Uwe Spörl und Uli Wunderlich geht es um eben solche Situationen in der Literatur. Der Aufsatz, in dem ich ein Gedicht Paul Celans als exemplarisch für sprachliche Grenzerfahrungen interpretiere, hängt noch eng mit meiner Magisterarbeit zusammen, in der ich Celans Rede „Der Meridian“ interpretiert habe. Zum Beitrag!