Rezension Ezra Pounds Gesammelte Gedichte in neuer Übersetzung (Der Freitag)

Im November vor 40 Jahren starb der in Hailey, Idaho, geborene Dichter Ezra Pound im Alter von 87 Jahren in Italien, das ihm zum Schicksalsland geworden war. Nach Jahrzehnten immenser Produktivität war er am Ende gänzlich verstummt, er starb im Schlaf und wurde auf der venezianischen Toteninsel San Michele begraben. Zum ersten Mal hatte sich Pound 1908 in Venedig niedergelassen, nach Stationen in London und Paris erneut 1924, zum letzten Mal 1958, nachdem man ihn in Washington aus einem Hospital für kriminelle Geisteskranke entlassen hatte. Weiterlesen!

Rezension Les Murray „Killing the Black Dog“ (Der Freitag)

Als Les Murray in diesem Mai gemeinsam mit seiner Übersetzerin Margitt Lehbert hierzulande sein Buch Der Schwarze Hund vorstellte, lobte er die Übersetzung des Originaltitels Killing the Black Dog. Nach Erscheinen des Originals im Jahr 1996 habe er nämlich bitter erfahren müssen, dass man „diesen Hund“ niemals töten könne (als „black dog“ hatte Winston Churchill seine Depression umschrieben). Auch Murray litt unter Depressionen, was man sich kaum vorstellen kann, wenn man den gestandenen älteren Herren erlebt, der immer wieder als Nobelpreiskandidat gehandelt wird und dessen Verse in Australien jedes Schulkind kennt. Weiterlesen!