Nun ist das Buch nicht erschienen: Es ist eindrucksvoll, überraschend, überaus reflektiert, im Ton zugleich skrupulös und selbstbewusst, welch eindrucksvolle Kombination. Du, glückliches Frankfurt, hast eine Kulturdezernentin, die weiß, dass Kultur das Unterschiedene braucht, liebt, fördern muss. Meine Besprechung des Bandes für den FREITAG kann man nachlesen, und zwar hier!
Porträt Kerstin Preiwuß (Literaturblatt Baden-Württemberg)
Vor Jahren habe ich für den Freitag den zweiten Gedichtband von Kerstin Preiwuß besprochen, seitdem verfolge ich die Veröffentlichung Ihrer Gedichtbände und Romane. Mit „Nach Onkalo“ stand Preiwuß auf der diesjährigen Longlist zum Deutschen Buchpreis, und ich muss sagen, ich hätte es berechtigt gefunden, sie auch auf die Shortlist zu nehmen. Es geht mit dabei nicht um die Platzierung auf einer ja immer in gewisser Weise willkürlichen und subjektiven Liste, sondern darum, die Aufmerksamkeit auf eine Autorin zu richten, deren Umgang mit Sprache, deren Charakterisierung ihrer Figuren weit aus dem herausragen, was derzeit als Belletristik mit Anspruch gehandelt wird. Preiwuß‘ Sprache reflektiert sich im Moment des Vollzugs in ungewohnter und eindrucksvoller Weise.
Für das Literaturblatt Baden-Württemberg habe ich einen Artikel über Preiwuß‘ bis dato erschienene Roman- und Gedichtbände geschrieben, nachzulesen ist es hier.
Norbert Scheuer: Am Grund des Universums (14.10.2017, Ratskeller im Römer)
Am Samstag, den 14. Oktober 2017, spreche ich im Rahmen von „open books“, dem Lesefest der Stadt Frankfurt zur Buchmesse, mit Norbert Scheuer über seinen jüngsten Roman „Am Ende des Universums“ (C.H. Beck). Der wiederum ist Teil eines umfangreichen Romanprojekts über einen kleinen Ort in der Eifel.
Olga Martynova (Kritisches Lexikon der Gegenwartsliteratur)
Für das Kritische Lexikon der Gegenwartsliteratur (KLG) habe ich einen Artikel über die Romanautorin, Lyrikerin und Kritikerin Olga Martynova geschrieben. Online kann man ihn lesen, wenn man dafür bezahlen möchte. Aber es gibt ja auch noch die gute alte Bibliothek, wo er auch bald zu finden sein wird. Lesen!
Rezension „Ich wiege 80 Kilo und das Leben ist mächtig“. Eine Biographie über Rainer Brambach (Deutschlandfunk)
„Lebenslauf“ heißt dieses Gedicht von Rainer Brambach aus dem Jahr 1977. In Variation zur liturgischen Bestattungsformel „Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub“ wird darin das Element Erde gegen das Element Wasser getauscht. Der Mensch erscheint so als Wesen, das aus dem Wasser kommend wieder zu Wasser wird. Das verleiht den wenigen Worten eine quasi-religiöse Bedeutung. Ein typisches Beispiel für Brambachs Lyrik, die oft auf’s Existenzielle abzielt, ohne sich aufzuplustern. Lesen / Hören!