Peter Michalzik: Die Liebe in Gedanken (23. November 2019, WDR3, Gutenbergs Welt)

Dreiecksgeschichten sind kompliziert. Peter Michalzik erzählt in „Die Liebe in Gedanken“ eine sehr eigenartige Dreiecksgeschichte. Sie beruht auf Briefen, die der 1875 geborene Rainer Maria Rilke, der 1890 geborene Boris Pasternak und die 1892 geborene Marina Zwetajewa gewechselt haben.
Die erdachte und in Worte gefasste Liebe zum jeweils anderen als einer Verkörperung des Fremden, die Liebe zu den jeweils fremden Ländern Deutschland bzw. Rußland und ihren Zeit-Bildern, die Liebe zur Poesie, zu Wort, Imagination und Traum, hat einen worttrunkenen Briefwechsel gezeitigt. Meine Rezension von Peter Michalziks Biographie dieses Dreiecks gibt es in „Gutenbergs Welt“ zu hören, nach der Ausstrahlung ist sie abrufbar über diesen Link.

Der steigende Wert der Selbstdefinition (Frankfurter Hefte, Juni 2019)

Anhand der Geschichte der Tätowierung lässt sich Kultur- und Religionsgeschichte als Mediengeschichte erzählen. Das Medium der Tätowierung, der Körper, das sichtbare »Ich bin« eines Menschen wird durch die Wahl der tätowierten Motive auch zu einem Statement des Ichs in seiner Subjektivität und Individualität. Mit Paul-Henri Campbell habe ich für die Frankfurter Hefte über sein Buch „Tattoo & Religion“ gesprochen. Nachlesen kann man das Interview hier.

Lesung „Verpasste Hauptwerke“ mit Robert Stripling (Hg.) (10. Oktober 2018, openbooks)

Mit Robert Stripling, dem Herausgeber des Bandes „Verpasste Hauptwerke“, spreche ich am Mittwoch, den 10. Oktober um 18:30 Uhr im Frankfurter Kunstverein über eben jenen Band, der ungeschriebene wissenschaftliche Bonmots von Astronomie bis Golfsport-Kunde enthält. Das ganze findet mit Sektempfang und großem Zitate-Erfinden-Gewinnspiel statt und wird definitiv ein top act von openbooks, womöglich sogar ein Höhepunkt der gesamten Buchmesse. Und falls doch nicht: lustig werden wird es auf jeden Fall, ich habe schon lange nicht mehr so gelacht wie beim Lesen dieses Buches!

Ina Hartwig: Wer war Ingeborg Bachmann (Der Freitag)

Nun ist das Buch nicht erschienen: Es ist eindrucksvoll, überraschend, überaus reflektiert, im Ton zugleich skrupulös und selbstbewusst, welch eindrucksvolle Kombination. Du, glückliches Frankfurt, hast eine Kulturdezernentin, die weiß, dass Kultur das Unterschiedene braucht, liebt, fördern muss. Meine Besprechung des Bandes für den FREITAG kann man nachlesen, und zwar hier!