Im Büchermarkt des Deutschlandfunk waren am Pfingstmontag Insa Wilke, Michael Braun und ich im Gespräch über Christine Lavants „Gedichte aus dem Nachlass“ (Wallstein Verlag) und Dorothy Parkers Gesammelte Gedichte unter dem Titel „Denn mein Herz ist frisch gebrochen“ (Dörlemann Verlag) zu hören. Im Fall von Parker waren wir nicht nur von den Gedichten, sondern auch von Ulrich Blumenbachs Übersetzung begeistert. Hören!
Über die Zukunft der Bibliotheken (Frankfurter Hefte)
Für die Ausgabe 5/2017 der Frankfurter Hefte berichte ich über das Symposion zur Zukunft der Bibliotheken, das im Februar 2017 und organisiert von der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig stattgefunden hat, über den Versuch der Deutschen Nationalbibliothek, die Nutzer zur „digital first“-Lesepraxis zu bringen, ganz allgemein über die Zukunft der Bibliotheken.
Hier kann man den Beitrag nachlesen: 2017-05_troeger_NGFH
Rezension neuer Gedichtbände von Nico Bleutge, Tom Schulze, Steffen Popp und Paul-Henri Campbell (Der Freitag)
Unter den Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse war auch in diesem Jahr wieder ein Gedichtband. Es hat dann zwar nicht für den Preis gelangt, aber mit Steffen Popps Band 118 wurde eine avantgardistische lyrische Stimme in die Auswahl aufgenommen – eine mutige Entscheidung. Steffen Popp bekennt sich im Sammelband Helm aus Phlox. Zur Theorie des schlechtesten Werkzeugs zur Poesie als Lebensform. Mit Reminiszenzen im neuen Gedichtband an den „Mond“ oder an Novalis, aber eben auch durch seine Weigerung, Leben und Schreiben strikt zu trennen, schreibt Popp am Projekt der romantischen Universalpoesie weiter, gleichsam poststruktralistisch auf den neuesten Stand gebracht. Weiterlesen!
Shakespeare reloaded (Frankfurter Hefte)
»Here am I sitting in a tin can /
Far above the world /
Planet earth is blue /
And there’s nothing I can do«.
Gespräch mit Jan Wagner über „Der verschlossene Raum“ am 22.3.2017 (Literaturhaus Frankfurt)
Mit Jan Wagner habe ich am 21.03.2017 über seinen Prosaband „Der verschlossene Raum. Beiläufige Prosa.“ (Hanser Verlag: Berlin 2016) im Literaturhaus Frankfurt gesprochen. Es war ein sehr stimmiger und schöner Abend, bei dem noch niemand wusste, dass Wagner ein Vierteljahr später den Georg-Büchner-Preis zuerkannt bekommen würde. Während der Vorbereitung habe ich mich daran erinnert, wie ich vor zehn Jahren mit ihm ein Interview geführt habe, in einem Berliner Atelier, damals über seine ersten beiden Gedichtbände und seiner Herausgeberschaft von „Lyrik von Jetzt“, gemeinsam mit Björn Kuhligk. Milde Melancholie, Freude über das gewachsene Werk.