Nico Bleutge, Lyriker, Kritiker und Essayist, stellt seinen neuen Gedichtband in der Stiftung Lyrik Kabinett vor. Ich spreche mit ihm über Geburt und Tod, Beethovens Diabelli-Variationen und Rom. Näheres dazu hier.
Lesung zur Shortlist des „Wortmeldungen“-Preises der Crespo Foundation ( 09. Februar 2023, Literaturhaus Frankfurt)
WORTMELDUNGEN – Ein Programm der Crespo Foundation
Mit WORTMELDUNGEN stärkt die Frankfurter Crespo Foundation seit 2018 Autor:innen, die den Zeitgeist nicht nur erfassen, sondern auch hinterfragen – mit kurzen kritischen Texten, die auf dem Buchmarkt kaum eine Rolle spielen, aber ein besonders zeitgemäßes literarisches Format in Zeiten gesellschaftlicher Krise sind. In der literarischen Kurzform lässt sich schnell und aktuell auf das reagieren, was in der Gesellschaft passiert. WORTMELDUNGEN fördert die Produktion kurzer Texte und schafft Sichtbarkeit für Autor:innen, die sich literarisch und kritisch zu aktuellen Themen äußern.
Dieses zugleich künstlerische und kritische Schreiben wird jährlich mit zwei Preisen ausgezeichnet. Der mit 35.000 Euro dotierte WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis und der mit 15.000 Euro dotierte WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Förderpreis zeichnen herausragende deutschsprachige literarische Kurztexte (Essays, Reden, kurze Prosa, Erzählungen) aus, die sich mit gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzen.
Fünf aktuelle literarische Texte, die sich kritisch mit unserer Gegenwart auseinandersetzen. Fünf Autorinnen, namentlich Judith Schalansky, Kinga Tóth, Lisa Krusche, Olga Martynova und Sascha Marianna Salzmann, im Gespräch mit den Journalistinnen und Journalisten Anna Engel, Fridtjof Küchemann, Christoph Schröder, Shirin Sojitrawalla und Beate Tröger, geben Auskunft über sich und ihre Texte. Was treibt die Autorinnen an? Was sehen sie, wenn sie auf unsere Gesellschaft schauen? Was kommt auf uns zu, unberechenbare Zukunft oder sich wiederholende Geschichte? Nach Begrüßung und gemeinsamer Vorstellung im Lesesaal verteilt sich das Publikum auf fünf Orte im Haus. Dort trifft es nacheinander auf die Nominierten, kommt auf kurze Distanz direkt mit ihnen ins Gespräch und hört Ausschnitte aus ihren Texten.
Ich spreche mit Kinga Tóth, worauf ich mich aufgrund meiner intensiven Auseinandersetzung mit der ungarischen Gegenwartsliteratur besonders freue. Hier geht es zur Veranstaltung.
Lyrikgespräch über Tadeusz Dąbrowski „Wenn die Welt schläft“ und Tillmann Severin „Museum der aussterbenden Mittelschicht (31. Januar 2023, Büchermarkt, DLF)
Insa Wilke, Alexandru Bulucz und ich erinnern uns an Michael Braun. Und sprechen dann über zwei Gedichtbände, über die wir zuvor nachgedacht haben. Tadeusz Dąbrowskis Band „Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund“ habe ich vor elf Jahren für den FREITAG rezensiert. Der Band erschien im Luxbooks Verlag, der inzwischen Geschichte ist, und es war sofort klar, dass hier jemand dichtet, der viel kann und etliches weiß. Jetzt über seinen Band „Wenn die Welt schläft“, der im Schöffling Verlag erschienen ist, zu sprechen, war wie ein leises und umso schöneres Heimkommen. Sich nicht getäuscht zu haben, das kann in aller Traurigkeit über den Verlust eines Freundes für einen Moment beruhigen.
Hier der Link zum Gespräch.
Berühmtes Scheitern. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch (Ausgabe 50/2022, der FREITAG)
Meine Rezension zu dem Briefwechsel „Wir haben es nicht gut gemacht“, verbunden mit der Aufforderung, diese Liebesgeschichte auch unter soziologischen Gesichtspunkten zu betrachten. Nachzulesen hier.
Peter Kurzeck „Und wo mein Haus“ (04. Oktober 2022, Hessisches Literaturforum im Mousonturm, Frankfurt am Main)
Ein weiterer Band aus Peter Kurzecks „Das alte Jahrhundert“ ist erschienen. Rudi Deuble, der Herausgeber des Bandes „Und wo mein Haus“ spricht über das Buch und seine Editionsgeschichte und erinnert sich an seinen langjährigen Gesprächspartner Peter Kurzeck. Näheres dazu hier.