Yevgeniy Breyger: „Frieden ohne Krieg“; Sibylla Vrčić Hausmann: „meine Faust“, Poetenfest Erlangen (26. und 27. August 2023)

Am 26. August liest Yevgeniy Breyger aus seinem Gedichtband „Frieden ohne Krieg“, am 27. August liest Sibylla Vrčić Hausmann aus „meine Faust“. Im Anschluss an beide Lesungen, die jeweils Teil eines Lesenachmittags unter dem Motto „Revue der Neuerscheinungen“ im Erlanger Schlossgarten sind, gibt es jeweils halbstündige Autorengespräche.

Willkommen auf meiner Seite!

Nach Stationen im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, bei der Berliner Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, dem Neuen Tag in Weiden und der Zeitschriftenredaktion von Schott Music in Mainz, rezensiere und schreibe ich für Print (der Freitag, Frankfurter Hefte, Frankfurter Allgemeine Zeitung, mare), für ZEIT online, das Signaturen-Magazin und für den Hörfunk (DLF, SWR, WDR). Seit 2019 bin ich Redakteurin des Kulturteils der Frankfurter Hefte.

Als Moderatorin gehöre ich zum Beraterteam des Poet:innenfests Erlangen. Regelmäßig moderiere ich im Hessischen Literaturforum, in den Literaturhäusern Frankfurt, Freiburg, Stuttgart und Wiesbaden.

Ich gehörte bzw. gehöre diversen Jurys an: der SWR-Bestenliste (seit 2019), für den Orphil-Preis der Stadt Wiesbaden (seit 2018), den Peter-Huchel-Preis des SWR (2019-2022), für das „Buch des Monats“ Darmstadt (seit 2020), für den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau (seit 2018), den 2019 vergebenen Gertrud-Kolmar-Preis, sowie in den Jahren 2018 und 2020 bis 2022 für den GWK-Förderpreis Literatur.

An der Justus-Liebig-Universität Gießen, am DLL, der Buchhändlerschule Frankfurt am Main und in der Berliner Akademie für Lyrikkritik hatte bzw. habe ich Lehraufträge für Literaturkritik,  zu Fragen der Gegenwartsliteratur insbesondere der deutschsprachigen Gegenwartslyrik.

Studiert habe ich in Germanistik, Anglistik und Theater- und Filmwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität und der Freien Universität Berlin. Dort habe ich mein Studium mit einer Arbeit über Paul Celans Büchner-Preis-Rede „Der Meridian“ abgeschlossen.

Nachrichten und Anfragen sind willkommen.

Vom Gehen und Bleiben – Eine Reise in Ungarns Literaturszene (05. März 2023, SWR2, 14:05 Uhr)

Was braucht es, damit ein Radiofeature gesendet wird? Es braucht eine Idee, eine/n Redakteur/in, der/ die sie spannend findet. Und dann? Braucht es diejenigen, die mitmachen. Diejenigen, die einen mit Rat und Tat unterstützen. Es braucht Zeit. Es braucht Technik. Es braucht Zeit. Es braucht Nerven. Gutes Wetter ist nicht zwingend, aber hilfreich. Und es braucht Vertrauen, das Vertrauen anderer und Selbstvertrauen, wenn einem/r mal wieder alles über den Kopf zu wachsen droht. Es braucht einen liebevollen und mitdenkenden Techniker, in diesem Fall war er da und hatte sogar selbstgebackenes Shortbread im Studio dabei.
Es braucht eine kluge und empathische und leidenschaftliche Regisseurin.

Und wenn all das da ist, dann ist es ein großes Glück! Ungarn ist ein kleines Land mit so großer Literatur.

Anmaßend also die Vorstellung, das in einer knappen Stunden für den Moment abbilden zu wollen. Aber besser scheitern, mit Beckett gesprochen, das kann ein Anspruch sein. Und das Feature ist eine unbedingte und insistierende Aufforderung, über den Tellerrand der medialen Berichterstattung zu schauen, wenn es um Ungarn geht.

Listen to the Radio!

Ungarn sorgt unter der nationalkonservativen Regierung von Viktor Orbán seit Jahren für Schlagzeilen. Die Stimmung im Land ist zunehmend angespannt, die Gesellschaft polarisiert, die EU-Mitgliedschaft steht auf dem Spiel. Wie gehen ungarische Autoren und Autorinnen mit der Situation um? Wir treffen Schriftsteller, die sich in die innere Emigration zurückgezogen haben, und andere, die sich politisch engagieren. Wir besuchen Autoren, die in ihren Büchern nach historischen Ursachen für die heutige Lage forschen, die von ihren Konflikten erzählen – und von der kritischen Liebe zu ihrem unruhigen Land.