Monika Rinck: „Champagner für de Pferde“ (14. Juli 2019, SWR2, „lesenswert“-magazin)

Im „lesenswert“-Magazin auf SWR2 plant und realisiert Carsten Otte in schöner Regelmäßigkeit auch eine Lyrik-Spezialausgabe. In der Ausgabe vom Juli 2019 werden Bände von Gerhard Falkner, Klaus Merz, Daniela Chana, Guntram Vesper und Aleš Šteger vorgestellt. Ich habe Monika Rincks Sammelband „Champagner für die Pferde“ mit Gedichten und Essays aus mehr als zwanzig Jahren besprochen. Nachzuhören ist die Sendung hier.

Notizen zu Theodor W. Adornos „Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit“ und Andreas Maiers „Die Familie“ (Frankfurter Hefte, Juli/August 2019)

In Ausgabe 7/8 mache ich mir Gedanken zu Andreas Maiers jüngstem Teil seines Zyklus „Ortsumgehung“. Ich möchte behaupten, dass die Sprache dieses Romans eine Art Gegensprache zu der des Verdrängens darstellt. Den Roman empfehle ich sehr zur Lektüre, er gehört für mich zu den wichtigsten, die ich bisher in diesem Jahr gelesen habe. Ein Link zum Essay findet sich hier.

Ausstellung Gedicht/Gesicht (28. Juni bis 15. September 2019, Strauhof, Zürich)

Der Strauhof präsentiert eine Momentaufnahme der deutschsprachigen Gegenwartslyrik anhand von Texten, Fotografien und Videos. Das Kernstück der Ausstellung basiert auf dem Buch «Das Gedicht und sein Double»: eine Installation aus 99 «Gedicht / Gesicht»-Paaren. Jahrelang hat der Fotograf Dirk Skiba Aufnahmen von Lyrikerinnen und Lyrikern gemacht – 99 von ihnen haben jeweils mit einem Gedicht auf ihr Porträt reagiert. Die grossformatigen Schwarzweissfotos und die Texte sind als Wechselspiel zwischen Person und Poesie erfahrbar.

Kritiker*innen sind im Rahmen der Ausstellung zu ihrer Haltung zum Thema der Ausstellung befragt worden. Ich bin auch dabei, mehr dazu hier.

Die Stadt und der Text (5. Juni 2019, Deutsches Architekturmuseum)

Jede Stadt hat ihre eigene Geschichte und der Text dieser Geschichte hat viele Autoren. Zu ihnen zählen insbesondere auch alle diejenigen, die das Schreiben zu ihrer Profession gemacht haben. Wie Autoren und Autorinnen der Gegenwart an der Geschichte Frankfurts mitschreiben, welche Bilder der Stadt sie in ihren Erzählungen, Romanen und Gedichten entwickeln und wie und ob sich ihre Fiktionen der Stadt von einer dokumentarischen Sichtweise unterscheiden, beleuchtet dieser Vortrag anhand literarischer exemplarischer Frankfurt-Beschreibungen.