Münchner Lyrikpreis, 1. Vorrunde (20. Juli 2018)

Der 20. Juli ist ein gutes Datum für eine Jurysitzung, in diesem Fall ist es die Sitzung der 1. Vorrunde für den Lyrikpreis München, der 2018 wieder vom Lyrikpreis München e.V. ausgeschrieben wird. Es gibt in diesem Jahr zwei Vorrunden, im Oktober die Finallesung. In der ersten Vorrunde sitzen Michael Braun, Axel Sanjosé und ich in der Jury.

Die Vorjury, bestehend aus Karin Fellner, Markus Hallinger und Ulrich Schäfer-Newiger hat zur 1. Vorrunde eingeladen:

Kathrin Bach (Berlin)
Yevgeniy Breyger (Frankfurt a.M.)
Udo Kawasser (Wien)
Armin Steigenberger (München)
Elisa Weinkötz (Berlin)

Lea Sauer (Leipzig)

kann die Einladung nicht annehmen, da sie verhindert ist.

Die Lesung findet statt am 20. Juli 2018, um 19:30 im Münchner Literaturbüro, Milchstraße 4.

Die Moderation übernimmt Tristan Marquardt.

Die Modalitäten sind besondere, denn, so liest man auf der Webseite,  „der  Lyrikpreis München zeichnet sich durch den Dialog- und Werkstattcharakter der Wettbewerbslesungen aus. Er wendet sich explizit gegen den allgemeinen Usus, die den Lesenden eine Art »Schweigepflicht« auferlegt. Die Teilnehmenden sind ausdrücklich aufgefordert, sich an den Diskussionen über ihre Texte zu beteiligen und dabei konkrete Einblicke in ihre poetologischen und kompositorischen Überlegungen zu geben.“
Folglich diskutieren die Juror/inn/en mit den Autor/innen, und richten ihre Gedanken und die Kritik als Dialog-Beitrag (Frage, Vermutung, These) an die/den jeweiligen Autor/in. Das Publikum ist eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen.
Inzwischen haben wir die Lesungen gehört, allesamt waren eindrucksvoll, die Texte sehr unterschiedlich. Dass wir uns schließlich darauf geeinigt haben, Kathrin Bach und Yevgeniy Breyger ins Finale für den Münchner Lyrikpreis 2018 zu schicken, bedurfte langer Diskussionen, denn alle der Beitragenden vertreten ästhetische Konzepte mit je sehr eigenem Ton. Es war spannend und lehrreich, in der Jury mitmachen zu dürfen, dabei vor Publikum zu einem Urteil zu kommen, nicht grade die leichteste Übung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert