Rezension H. D. „MeeresGarten“ (Der Freitag)

Welches Bild vor dem inneren Auge auch auftauchen mag, wenn man das Wort „Rose“ liest – es dürfte wenig Ähnlichkeit mit der „MeeresRose“ in dem gleichnamigen Gedicht von Hilda Doolittle haben. Darin ist die Rose eine „spärliche Blume, dünn, / karg an Blättern“, die jede konventionelle Vorstellung von der Gattung konterkariert. Weit entfernt von der harmonisch-schlichten Fülle einer Seerose, heißt es von dieser „MeeresRose“ weiter: „Verkümmert, kleinblättrig, bist du auf den Sand geworfen“. Was sie neben ihrer Kargheit auszeichnet, ist ihr durchdringender Geruch. Mit der Frage „Kann die Gewürz-Rose / solch scharfen Duft tropfen / gehärtet in einem Blatt?“ endet das Gedicht. Weiterlesen!

Interview mit Karl-Heinz Ott (Üben&Musizieren)

Karl-Heinz Ott wurde 1957 in Ehingen an der Donau geboren und studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft. Von 1986 bis 1989 war er Leiter der Schauspielmusik an der Württembergischen Landesbühne in Esslingen, anschließend in dieser Funktion und als Dramaturg an den Städtischen Bühnen in Freiburg tätig. Von 1993 bis 1995 arbeitete Ott als Chefdramaturg der Oper Basel. Seit 1996 ist Karl-Heinz Ott freischaffender Schriftsteller. Er schreibt Romane, Theaterstücke, Radiofeatures und Essays. Hier spricht er über den Zusammenhang zwischen seiner musikalischen Sozialisation und seinem Schreiben. Weiterlesen!